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      Was passiert bei einem Hochwasser mit der Stromversorgung?

      Informationen für Hauseigentümer, Kommunen & Unternehmen

      Was passiert bei einem Hochwasser mit der Stromversorgung?
      Was passiert bei einem Hochwasser mit der Stromversorgung?

      Ein Hochwasserereignis wird als Ereignis höherer Gewalt eingestuft. In diesem Fall erlischt die allgemeine Stromversorgungspflicht des Energiedienstleistenden und Netzbetreibenden. Das heißt, der örtliche Netzbetreibende - in diesem Fall die LEW Verteilnetz (LVN) - entscheidet sowohl unter dem Aspekt der Sicherheit, als auch nach wirtschaftlich zumutbaren Aspekten, wann und wo die Stromversorgung von Hochwassergebieten eingestellt wird. Je nach Notwendigkeit wird die LVN die Stromversorgung rechtzeitig abschalten, so dass es in überfluteten Gebäuden, vor allem in Kellern, nicht zu gefährlichen Kurzschlüssen oder lebensgefährlichen elektrischen Durchströmungen kommen kann.

       

      Halten Sie sich fern von elektrischen Anlagen im öffentlichen Bereich, falls diese überflutet sind (z. B. Stromleitungen, Ortsnetzstationen).

       

      Starke Regenfällen werden zwar nicht als Ereignisse höherer Gewalt eingestuft, können aber auch lokale Überschwemmungen und Wassereinbrüche in Kellern verursachen. In solchen Fällen besteht die allgemeine Stromversorgungspflicht und die elektrische Versorgung bleibt erhalten. Es ist deshalb zu beachten, dass überflutete elektrische Anlagen und Betriebsmittel wie zum Beispiel der Hausanschlusskasten, der Verteilerschrank und die Zähleranlagen, insbesondere im Kellerbereich, eine Gefahr für Mensch und Tier darstellen. Man sollte sich diesen Anlagen nicht nähern.

      Hochwasser: Wie verhalte ich mich in überfluteten Gebäuden?

      Achtung: Lebensgefahr!

      In der Nähe von überfluteten elektrischen Anlagen kann Lebensgefahr bestehen! Es ist zu beachten, dass die Schutzeinrichtungen der elektrischen Anlagen, den Menschen nicht mehr vor elektrischer Durchströmung schützen, wenn sie in Berührung mit Wasser kommen. Bitte halten Sie sich deshalb an folgende Richtlinien:

      • Betreten Sie auf keinen Fall die überfluteten Bereiche.

      • Informieren Sie unverzüglich die LEW Verteilnetz GmbH. Sie wird die elektrische Anlage abschalten.

      • Beauftragen Sie nach Ablaufen des Wassers unbedingt einen Elektroinstallateur mit Reparaturen bzw. der Inbetriebnahme der elektrischen Anlage. Nicht selbst einschalten! Bei unsachgemäßer Inbetriebnahme besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder eines Brandes. Eine Übersicht über Elektrofachbetriebe der Region gibt es auf der Website der Energie-Gemeinschaft LEW e. V.: www.leweg.de/mitglieder/

      • Achtung bei Batteriespeichern, die in überschwemmten Bereichen stehen oder standen! Sie stellen eine Gefährdung dar. Betroffene Eigentümer sollten die Batteriespeicher keinesfalls selbst in Betrieb nehmen. In jedem Fall eine Elektrofachkraft hinzuziehen.

      • Die Einsatzkräfte von LVN bitten darum, dass in Haushalten, bei denen nach einer Überschwemmung die Stromversorgung wiederhergestellt werden muss, die Erreichbarkeit der Bewohner sichergestellt ist. Falls niemand zu Hause sein kann, sollten zum Beispiel Nachbarn die Zugänglichkeit zum Haus herstellen können oder zumindest eine Telefonnummer gut sichtbar angebracht sein, damit die Bewohner erreicht werden können.

      • Durchnässte Haushaltsgeräte und Installationsgeräte dürfen ohne vorherige Trocknung, Reinigung und Prüfung nicht eingeschaltet werden, da Brandgefahr und die Gefahr einer elektrischen Durchströmung besteht.

      • Die Überprüfung des Hausanschlusskastens (HAK) und des Stromzählers muss durch einen Elektroinstallateur erfolgen.

      • Informationen zur Wohngebäudesanierung nach Überschwemmungen der Verbraucherzentrale Bayern: https://www.verbraucherzentrale-bayern.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/schaeden-durch-hochwasser-tipps-fuer-die-sanierung-und-handwerkersuche-63596


      Stromausfall: Wie verhalte ich mich, wenn der Strom weg ist?

      Bei Überschwemmungen bebauter Gebiete kann es zu Unterbrechungen der Stromversorgung kommen. Hier haben wir einige Verhaltenshinweise zusammengestellt, die in diesem Fall hilfreich sein können:

      • Schalten Sie alle elektronischen Geräte, die sich zu Gefahrenquellen entwickeln könnten, vollständig aus (z.B. Herd, Bügeleisen, Werkzeuge). Hiermit vermeiden Sie auch gefährliche Materialschäden an den Geräten, sobald der Strom wieder fließt.

      • Stecken Sie auch Elektrogeräte aus, die Sie nicht unbedingt benötigen. Wenn der Strom wieder fließt, schont dies das Netz und es kommt nicht zu einer Überlastung. Lassen Sie eine Lampe oder zum Beispiel das Radio eingeschaltet. So merken Sie sofort, wann die Stromversorgung wieder hergestellt ist.

      • Licht: Taschenlampe, batteriebetriebene LED-Leuchten, die Taschenlampen-Funktion auf dem Smartphone, Kerzen, Camping- oder Outdoor-Lampen oder Petroleumlaternen können für Beleuchtung sorgen. Wichtig: beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.

      • Überprüfen Sie, ob der Kühlschrank und die Gefriertruhe geschlossen sind. So bleiben Lebensmittel länger haltbar.

      • Schalten Sie ein batteriebetriebenes Radio an oder verwenden Sie Ihr Handy, um sich über Nachrichten zum Stromausfall zu informieren.

      Dauert der Stromausfall länger?

      • Überprüfen Sie verderbliche Lebensmittel. Vermeiden Sie aber unnötiges Öffnen des Kühlschranks und der Gefriertruhe!

      Was Sie vorab noch vorbereiten können?

      • Laden Sie alle vorhandenen Akkus auf.

      • Legen Sie sich akkubetriebene Lichtquellen (z.B. Taschenlampen) und andere Leuchtmittel (z.B. Kerzen) zurecht.

      Vorsorgen für den Stromausfall - BBK (bund.de)

      Hochwasser: Aufgaben des Elektroinstallateurs

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